Dienstag, 22. Dezember 2009

Varkala

Zu meiner grossen Freude war das Wochenende ein Strandwochenende in Varkala. Da ich diesmal nicht auf die anderen warten wollte, die waeren erts gegen 3 Uhr Nachmittags in Tenkasi gewesen, habe ich mich frueh auf die Socken gemacht um schon am Stand liegen zu koennen. Was soll ich sagen die Verbindung hat super geklappt, einziges Problem war mein Taxifahrer, der nachdem er die andere Gruppe direkt vorm Hotel abgesetzt hat, mich in ein billiges Hotel schleppen wollte und mich, nachdem ich sauer wurde und laut nach meinem Hotel verlangt habe, am Strand rausgelassen. Also musste ich vollbepackt durch den Sand, mich die Treppen hochquaelen und nochmal 10 Minuten in die andere Richtung laufen um einzuchecken. Nun ja ich habe den Nachmittag am Strand verbracht. Mir abends die Fuesse mit Henna bemalen lassen, mit den anderen gegessen und am naechsten morgen zusammen den Tag am Strand verbracht. Man konnte diesmal auch baden gehen und wir waren groesstenteils im Wasser, da es zu heiss war rum zu liegen. Trotzdem haben alle Sonnenbrand auch diejenigen die LSF 50 hatten und dazu noch aus Australien kommen. Einige wollten Yoga am Strand machen und andere sind zum traditionellen Tanz gegangen. Ich wollt mich nicht nochmal im Sand verrenken und auf 4 Stunden Tanz hatte ich auch keine Lust. Also bin ich zum naechsten Henna malen gegangen und habe jetzt die Haende verziert bekommen. Auf meiner rechten Hand sitzt ein Pfau mit Blumenmotiven auf den Fingern, die linke Hand ist komplett blumig ebenso die Fuesse. Meine Gastfamilie war geschockt, da ich es mit schwarzem Henna habe machen lassen und sie dachten ich haette mich taetowieren lassen. Alles in allem war es ein entspannendes Wochenende und als ich Sonntag morgen beim Fruehstueck mit Meeresblick sass war ich geschockt in 3 Wochen nach Hause zu kommen. Heute allerdings im bewoelktem Tenkasi und nichts zu tun, niemand zum reden, da war ich froh nur noch 3 Wochen zu haben.

Mittwoch, 16. Dezember 2009

Leben wie Gott in Frankreich und dann kommt eine Rickshaw vorbei

Zusammen mit Charlotte habe ich in der letzten Woche den Plan gefasst Pondicherry zu besuchen. Wie es sich fuer richtige Traveller gehoert hatten wir auch nur das Hinfahrtticket nach Villupuram. Morgens 5 Uhr kamen wir dort an und erspaehten eine 24 h bookingcounter und das ein Zug nach Pondicherry faehrt. Jetzt mussten wir nur noch bis 8 Uhr warten um unser Ticket zurueck zu bekommen auch das verlief reibungslos. Dann endlich Pondicherry. Da wir in einem Guesthouse des Aurobindo Ahrams uebernachte wollten, liefen wir zu dessen Informationsbuero. Leider gab es nur Zimmer fuer eine NAcht aber besser als gar nichts. Beim einchecken erwaehnten wir dann, dass wir am naechsten Morgen ein Zimmer suchen muessten und voila wir hatenn eins. Nach einer Ausgiebigen Pizza sind wir ein bisschen rumgestromert und stellten fest, dass ist wie zuhause. In einer Nebenstrasse entdeckten wir kleine Rumstoeber Laeden ohne das nervige angequatsche und ein bezauberndes Cafe von Franzosen gefuehrt. Dort konnten wir Crepes schlemmen und nebenbei Cappuccino trinken und den Gespraechen lauschen. Samsatg haben wir uns dann in den Sattel geschwungen und haben Pondi per Fahrrad erkundet. Naja man muss sich erstmal an den Linksverkehr gewoehnen und vorausschauendes Fahren ist das A und O. Da der Inder eher auf Geraeusche reagiert als mal einen Blick ueber die Starsse zu riskieren, hiess es Finger an Bremse und Klingel. Schwierig mit dem fahren wird es nur wenn man auch was sehen will. ZUm Glueck war das Schild von Hot Breads gross genug und wir konnten bei einem Schokocroissant wieder erstaerken um zu unserem eigentlichem ZIel dem botanischen Garten zu gelangen. Durch mein Croissant eher unvorsichtig geworden fuhr ich hinter einem Auto, das abbiegen wollte und Schwung nahm um die Kurve zu fahren. Ich ging davon aus es faehrt komplett rum und ich kann weiter geradeaus. Aber nein es machte eine Vollbremsung und ich wollt bremsen hatte aber vergessen, dass ich kein Ruecktritt hae sondern Vordebremsen und dann noch ein gutes solides Stahlfahrrad. Doch durch mein schreiendes Ausweichmanoever bin ich um ein Atom dranvorbei gefahren. Der botanische Garten war indisch. Dreckig. Auf dem Weg ins Ashram sind wir den Regenwolken grad so davon gekommen und habe ertsmal eine lange Siesta gehalten und zum Essen gab es wieder Pizza. Kleine Rechtfertigung am Rande: Man geniesst westliches Essen am Wochenene, da man in der Woche mit Reis zum Mittag vollgestopft wird und wie ich Kartoffeln zum Fruehstueck bekommt. Nagut heute hatte ich Toast.
Sonntag auschecken und dann sind wir von Cafe zu Cafe gepilgert immer auf der Flucht vor Regenwoklen, Bettlern und Trommelverkaeuvern. In einem diese Cafes bestellte ich ein heisse Schokolade, die sage und schreibe 40 Minuten in anspruch nahm und man uns dann rausgeshmissen hat mit den Worten "Nach 30 Minuten verlaesst jeder Gast das Lokal."
Die haben die Europaer noch nicht ganz verstanden. Ab zu unseren Franzosen und dort hat keiner versucht uns dazu zu bringen den Eiscafe kuerzer als eine Stunde zu trinken.
Aber alles hat ein Ende und dann mustten wir zum Bahnhof um wieder nach Villupuram zu gelangen und von dort in unsere Unterkuenfte. Die 3 Stunden Wartezeit von 21 Uhr bis 23 Uhr bekommt man mit viel Tee auch rum.
Aber es war ein kleiner Schock wieder in Tenkasi zu sein, denn hier hupen und klingeln alle.

Dienstag, 8. Dezember 2009

Kollam

Da ich alleine bin, habe ich wie sonst noch nicht aufs Wochenende gefreut. Gluecklicherweise ist bei mir ganz in der Naehe ein Ashram, wo sich Momentan auch eine Freiwillige aus Deutschland befindet. So koennen wir gemeinsam reisen. Diesmal gings nach Kollam. Da es einen direkten Bus von Tenkasi nach Kollam gibt, haben wir uns mit den anderen Freiwilligen in Tenkasi getroffen. Die hatten dann schon eine 4 h Reise hinter sich. Gemeinsam sind wir im Bus weitergefahren und mussten dann im stroemenden Regen zum Hotel renne. VIctor hat irgendwie eine Vorliebe fuer Hotels, die unbeleuchtete Strassen haben und schwer zu finden sind. Nun gut wir hatten ein A/C Room, was anderes gabs auch nicht. Da der Service recht zu wuenschen uebrig liess, wir haben 90 min aufs Essen gewartet, beschlossen wir Samstag wo anders hin zu gehen. ABer jetzt zum Programm. Wir haben ein Hausboottrip in die Backwaters gemacht inklusive Verpflegung. Es war ubeshreiblich. Links und rechts gleiten die Palmen und Fischerboote vorbei, es gibt einen Obstteller, kaltes Wasser und dann auch ein kuehles Bierchen.Uns wurde versprochen wir koennen schwimmen gehen und das waren wir auch. Ich kann mal wieder in Anspruch nehmen die Erste gewesen zu sein und musste dabei aufpssen nicht von der, doch recht starken, Stroemung fortgerissen zu werden. Es gab ein leckeres Mittagessen, Fisch. Und spaeter dann Tee und frittierte Bananen. Durch das Schwimmen und Sonnen recht ausgelaugt, haben wir dann alle eine Siesta gehalten.
Wieder am Hotel war VIctors Plan, Strand und dann shoppen. Da er sich allerdings in Gesellschaft von 11 Damen befand und diese alle gerade schwimmen und sonnen waren, wurde er ueberstimmt. Shoppen, in einem Shoppingkomplex. Im Endeffekt war es doch sehr indisch mit all den kleinen Laeden und ich war nicht in Shoppingstimmung. Ich habe mitlerweile genuegend indische Sachen. Aber es gab leckeren Schokoshake. ZUm kroennenden Abschluss sind wir Fastfood essen gegangen. Ich habe mir einen Beefburger bestellt, da es dazu Salat und Pommes gab. Nun ja es war indisches Fastfood,d.h warten, warten, warten auch auf die Getraenke und dann der Schock. Ein Atom Salat und 5 Pommes inklusive verknorpeltes Fleisch. Mit ner Pizza waer ich besser gekommen.

Dienstag, 1. Dezember 2009

Paket verschicken auf indisch

So langsam wird es Zeit diverse Dinge zu verschicken. Allerdings ist das verschicken eines Paketes alles andere als einfach. Fangen wir damit an, dass in der Post keine Pakete bzw. Briefumschlaege zu erhalten sind. Diese kann man in kleinen Laeden oder einem Buchladen finden. Um ein Paket zu verschicken muss man zusaetzlich jenes in weissen Baumwollstoff umwickenln lassen und zunaehen. Gluecklicherweise gibt es hier Schneider wie Sand am Meer. Problematisch wird es jedoch wenn der einzige Laden, der Stoff verkauft geschlossen hat. Aber der Schneider hat mir Baumwolle organsiert. Dann zur Post erstmal wiegen lassen um Geld abzuheben. Doch die Zollerklaerungen waren alle, also noch eine Kopie machen. Alles ausgefuellt, Adresse auf dem Paket. Dann die Naht muss noch verschlossen werden und wie es sich fuer eine ordentlichen staatliche organisation gehoert wird Punkt 4:30 der Schalter geschlossen. Das heisst fuer mich das schwere Zeugs zurueck schleppen und morgen vor 4:30 das Paket aufgeben.
Naja allerdings wenn ich erhlich bin haelt mich das rumgerenne davon ab zum Haus zu fahren und dort alleine im Zimmer rum zu hocken. Claire fliegt heute nach England und ist uebers Wochenende in Madurai geblieben, die Familie arbeitet und kommt spaet nach Hause, Rhada spricht nicht mit mir, ich bezweifle dass die Grosseltern Englisch koennen und Aru und Komaal muessen entweder kochen oder putzen und koennen kaum Englisch. Ach genau Projects Abroad hat mir versprochen in Kontakt mit mir zu bleiben. Mein Deskofficer hat sich kein einziges Mal gemeldet und Victor scheint ziemlich beschaefftigt zu sein, da er fuer alle organisiert.