Sonntag, 28. März 2010

Esskultur

Essen in Marokko. Eine Todsichere Methode fett zu werden. Warum??? Tja, das Fruehstueck beginnt mit Baguette, Petit Pain oder einem marokkanischem Crepe und natuerlich Tee oder Kaffee. Ich trinke immer Milchkaffe um dem Zucker ein Schnippchen zu schlagen. Nur leider, leider wird auch hier mir alles Vorbereitet und deshalb bekomme ich nicht Kaffee mit Milch sondern Milch mit Kaffee. Dazu die ueblichen Beilagen, Marmelade, Butter, Fakenutella und Sirup. Dann wird mit der Vorbreitung des Mittagessen begonnen. Man voellt also weiter. Mit Salat, dem Hauptgang, meistens Huehnchen oder eine Tajine und dazu gibt es immer Brot, kein Besteck und zum Schluss Obst. Man ist auch nicht auf getrennten Tellern, sondern alle essen von einem grossen Teller. Eigentlich ist man am platzen aber abends gegen 7 Uhr gibt es eine Casseroute. In Fachkreisen auch Tee genannt. Also wieder gezuckerten Minztee und dazu Kuchen, Kekse, Beghrir oder Msemen (das sind die Crepe) und Baguette. Als Beilagen Butter, Marmelade etc. Ungluecklicherweise ist meine Familie sehr darauf bedacht uns zu maesten also heisst es immer wieder "Kholi Johanna, mange" oder " chodi hobs, Johanna. Chodi" oder es wird uns einfach auf den Teller gelegt. Brenda und ich versuchen nicht so viel zu essen, da wir wissen in 2 Stunden gibt es Abendbrot. In Marokko ist man recht spaet so zwischen 9 und 11 Uhr. Ich bin froh, dass es bei uns 9 Uhr oder 9:30 ist. Mal gibt es Harira, marokkanische Suppe, mal Nudeln, mal Pizza. Eigentlich so alles. Natuerlich wieder mit Brot und zum Schluss Obst.
Nur Freitags ist alles anders, zum Mittag. Freitag ist Couscous Tag. Aber nicht das Aufgiesszeugs ausm Supermarkt. Da wird morgens frueh um 9 mit den Vorbereitungen angefangen. Der Couscous wird eingoelt und dann wird eine Gemuesebruehe gekocht ueber der der Couscous dann gedampft wird und das Aroma der Suppe annimmt. Auf den Couscous kommt dann Gemuese und Fleisch. Aber es wird nicht mit Brot gegessen, sondern mit Loeffeln. Jede Familie ist Freitags Couscous und jeden Freitag freue ich mich drauf. Wer es einmal probiert hat weiss warum.

Donnerstag, 25. März 2010

Schulleben

Nun gut wirklich Schule kann man es nicht bezeichnen. Viel mehr handelt es sich um ein Center in dem Nachhilfeprogramme angeboten werden oder man was neues lernen kann. Eine Art Volkshochschule. Theoretisch faengtmein Unterricht 10 Uhr an, da wir hier aber in Marokko sindist es 10.30 bis 12 Uhr. Morgens habe ich eine aus ausschliesslich Jungs bestehende Klasse, die auch noch alle aelter sind als ich. Nachmittags dann Anfaenger und das sind Kinder, die nicht mal Franzoesisch koennen, nur ein bisschen.Da kommt dann so etwas raus. Gestern hatten wir das Thema Kueche und wasman alles darin findet. Ich wollte die EnglischenWoerterauf Franzoesisch wissen und raus kamdann das, 'a knife' 'ah c'est mous' Was Darija ist undMesser bedeutet. EIn wirrer Mix aus Englisch, Franzoesisch und Darija oder wirmalen uns Sachen an die Tafel und ich schreibe das englische Wort dazu. Nur leider ist dieNachmittagsklasse sehr unorganisiert. In der Naehe ist das AMISIP Center, dass armen Kindern helfen soll wieder in die Schule integriert zu werden. Von Puenktlichkeitmalganz zu schweigen. Die Stunde ist extrafuer diese Kinder, weshalb ich immer das einfachste des Einfachen vorbereite. Letzte Woche ist es passiert, dasssie zweimal nicht aufgetaucht sind. Ist eigentlich kein Problem, da beide Organisationen Telefone haben undmiteinander kommunizieren koennen und ausserdem nur 5 Minuten Fussweg von einander weg sind. Ich sass also mit einer anderen Schuelerin im Zimmer und habe 'My heart will go on' an die Tafel geschrieben. Dienstag dann das gleiche. Wir rufen auch noch an und uns wird gesagt in 5 Minuten sind die Kinder da, ok. Nach einer halben Stunde frage ich Hanan ob sie noch mal anrufen kann und dann heisst es sie kommen ueberhaupt nicht. Meine Jungs kommen morgens wenigstens auch wenn mich der Verdacht beschleicht, dass es nicht wegen Englisch ist. Ich teilemir mit Hassan den Unterricht. Es laeuft wie folgt ab. Er erzaehlt und macht ich sitz da neben und grins mir einen Weg, da Hassan Urkomisch ist, und wenns dann ans lesen geht oder erklaeren bin ich dann gefragt. Aber es macht Spass und ich werdemit Schokolade bestochen.
Auch in dieser Klasse gibt es einen Sprachen Mix. Etwa 'vraiment msien' oder 'hobs in vapeur'.
Da wir hier Internet haben wird mir nach jeder Stunde oder vor jeder Stundemarokkanisch Musikvon Seiten Hassans gezeigt oder meine drei Musketiere zeigen mir andere Musik. Oder ich ihnen was.
Wenn ich Kopien brauche geheich zu Hanan und dann hauen wir uns auch Saetze an den Kopf. 'page 4, 4' oder 'page quarante six hamza copie'. Alle wollen mich hier immer zum Essen einladen aber Sale, da ist der Hund begraben. Gestern war ich bei Morad zum essen und wurde dort erstmal gleich von der Katze in Beschlag genommen, sehr zur Belustigung Morads. Das bloede Vieh ist aber auch auf mir rumgeturnt.

Dienstag, 23. März 2010

Chefchaouen oder der Dude and the other guy

Kiren und ich sind nach Chefchaouen gefahren. Eine Stadt die fuer ihre blau-weisse Medina bekannt ist. man glaubt wirklich irgendwoin Griechenland zu sein und vermutet das Mittelmeer ganz in der Naehe. Wenn da nicht die Moscheen waeren. Mitdem Bus ginges 6 Stunden nach Chefchaouen. Zwischendurch gab es eine Pause, da der Busfahrer die Zeit abernur auf arabisch sagte,murmelte ich 'and now in english or french' . Vor uns sass ein anderer Tourist und uebersetzte fuer uns. Wir haben die Moeglichkeit genuzt und erfuhren bald das George auch Freiwilliger ist und in Chefchaouen uebernachtet. Wir fassten daraufhin den Plan ihn zu unserem Beschuetzer zu machen. Als wir ihn fragten ob wir uns ihm anschliessen koennen war er erfreut. Wir kamen im Dunklen an und gratulierten uns zu unserer Idee, da es recht unheimlich war. Als George erfuhr dass wir kein Geld fuer unsere Arbeit bekommen hat er uns Essen ausgegeben. Aufdem Rueckweg zum Hostel versuchte uns man alle moeglichen Drogen anzudrehen. Ohne erflog, von dem Typen haett ich nicht mal was zu essen genommen. Beim FruehstueckimHostel lernten wir Kate kennen und zusammen sind wir die Berge hoch gekraxelt zu einer alten Moschee, die gerdae renoviert wird. Kiren war mal wieder langsam und ich wartete immer auf sie. Wahrscheinlich beschlossen Kate und George deshalb alleine weiter zu wandern. Wir hatten sowieso gesagt wir wollen in die Medina. Nach einem ausfuehrlichen Mittag stromerten wir rum und da wir nur zu zweit waren undkeinen richtigen Plan hatten, liessen wir uns in einen Berbershop abschleppen. Man hat uns Tee serviert und dann Teppiche gezeigt. Nach dem 20.hab ich aufgehoert zu zaehlen und habe mich aufden gerade laufenden bollywoodfilm konzentriert. Fernsehn und kostenloser Tee und ein Marokkaner der immer wieder beteuert uns zu lieben, somit kann maneine angenehme Siesta verbringen. Kiren wurde neugierig und fragte schliesslich nach ihrem Kamelpreis. Also fuer sie als verheiratete Kanadierein, geboren in Trinidad und indischen Vorfahren wurden 1500 Kamele geboten und ein Kamel kostet bis zu 5000 Dollar.Ich konnte meinen leider nicht erfahren. Dafuer waren die Absichten des Teppichverkauefers eine zweite Frau zu nehmen sehr klar. Kiren verbot es ihm, sie war meine Anstandsdame und ausserdem hatte man uns gefragt wo unser Mann, George, ist. Kiren erzaehlte daraufhin er sei mein Verlobter und uns wurden keine Teppiche mehr gezeigt. Wir hatten mittlerweile auch angedeutet keinen kaufen zu wollen. Wir verabschiedeten uns undgingen endlich die Kasbha besuchen. Dort konnten wir Fotos von Hochzeitsgewandungen betrachten und stellten fest, dass viele der Maedchen kurz vorm heulen waren. Dann noch ins Gefaengniss und die Gemaeldeaustellung und dann war es schon Zeit fuer einen Tee. Wir machten People watching und beschlossen dann wieder zum Hostel zu gehen, da das warme Wasser nur zu bestimmten Zeiten aktiviert wurde. Abends trafen wir dann Christina und ihren Freund und hatten eine Diskussion ueber the dude and the other guy. The dude ist der den alle anhimmeln, der aber nicht der Richtige ist und man dann the other guy heiratet. Merkmale des Dude. Sieht gut aus, kann Instrument spielen und hat dieses Etwas. The other guy hat das alles auch aber verblasst nebem the dude. Eine auesserst Interessante Theorie.
Da wir frueh aus den federn mussten gings ab in die Heia und Sonntag morgen im stroemenden Regen zum Bus. Gluecklicherweise fahren frueh um 6 taxis und wir kamen an. Unser Busfahrer war leider nicht so nett. Wir hatten keine Pause in 5 Stunden, fuer einige weibliche Fahrgaeste wurde es eng. Ich erinnerte mich an eine Simpsonsepisode in der Grandpa im Westendorf ganz vielLimonade trinkt und Homer auf dem rueckweg nicht anhaelt und Grandpas Niere platzt. Ach ja bei einer 'Pause' holte sich der Busfahrer Kaffe und zwei Jungs stiegen aus um was auch immer zu machen. Busfahrer kommt zurueck schliesst die Tuer,wir sagen ihm noch dass zwei fehlen,keine Reaktion und faehrt los. Als es ihm jemand anderes sagt tut er erstaunt und faehrt weiter. In Rabat koennen wir endlich aufs Klo verabschieden uns von George.

Dienstag, 16. März 2010

Marrakesch

Um zu einer angemessenen Zeit in Marrakesch zu sein, habe wir letzten Freitag sogar auf unseren Couscous verzichtet. Ohne Couscous aber dafuer mit diversen Sandwichs ging es zum Bahnhof. Dort angekommen und nach einiger Zeit kam die Durchsage der Zug nach MArrakesch hat 1h10 Verspaetung und mit viel mehr kamen wir dann abends in Marrakesch an. Auf der Suche nach unserem Hotel mussten wir ueber einen breiten Boulevard laufen und es sah sehr nach Las Vegas aus. Bunt und glitzernd. Hotel gefunden, eingecheckt und noch einen frisch gepressten Orangensaft getrunken, die agressiven Hennamalerinnen abgewehrt und dann ab ins Bett. Samstag morgen mit einem tollen Fruehstueck begonnen und dann war es so weit. Ab in die Souks mit dem Zielbeim Muse de Marrakech anzukommen. Tja und dann wirdman ueberfallen von den Verkauefern. Wir sind sogar in einem Teppichladen gewesen und haben Tee getrunken, waren alsoschon auf dem besten Wegeeinen Teppich zu kaufen und wir haben sogar 55 Prozent Rabat bekommen. Weilwir hier wohnen und jeder seine Broken Arabisch zum Besten gegeben hat. Aber man war verstaendnissvoll, arme Studenten. Mein Handelhier war das der Verzweifelten. Einfach sagen man habe weniger Geld als man eigentlich hat und dann wie ein aufgescheuchtes Huhn rumhuepfen und beteuern dass sei alles. Wie schnell die mir alles gegeben haben. Marine war auf der Suche nach Schuesseln und in einem Shop fand sie die perfekten Schuesseln. Silvia und Kiren warenmit drinne zur moralischen Unterstuetzung und ich hingschlaf draussen rum. Da wurde ich bei der Hand genommen und in einen Laden gebracht, man hatte vorher rausbekommen ich komme aus Deutschland und wie der Zufall es will studiert der Sohn in Deutschland. Ich stand also drinnen und meinte nur, hm. Mir wurde ein Indigotuch gezeigt mit dem Anfangspreis fuer 300 DH. Ich war ueberhaupt nicht interessiert und ausserdem war es haesslich. Der wollte es mir regelrecht aufdraengen undich haette es fuer 10 DH haben koennen wenn ich gewollt haette. Endlich sind wir dann bei unserem eigentlichen Ziel angekommen dem Museum. Es gab eine Kombikarte, mit der man sich dann noch die Koubba und die Mesera ansehen konnte. Letzteres war eine Koranschule und man konnte sich die kleinen Zellen der Schueler ansehen. Den ganzen Tag ueber war es bewoelkt, doch dann kam die Sonne raus und wir haben uns in den Hof gesetzt und uns gesonnt. Nach dieser kleinen Pause machten wir uns auf zu den Faerbereien. Doch wie immer verliefen wir uns und mussten fragen. In der Faerberei gab es eine Terasse, was sonst, wo man die ganze Medina sehen konnte. Wir bekamen dann sogar noch gezeigt wie die Farben aus den Toepfen wirklich aussehen. Um uns das Geldaus der Tasche zu ziehen wurde wir alle in Lawrence of Arabia verwandelt. Wir sahen ja mal dermassen cool aus. Aber kein Geld mehr also zurueck Richtung Hotel. AufdemPlatz Jemnaa el Fadh war in zwischen einiges Los. Mankann sich mit Affen fotografieren lassen, sich Henna mit bemalen lassen, den ganzen Akrobaten zugucken und was ich gemacht habe, einen 5 Meter Sicherheitsabstand zu den Kobras halten. Wir waren recht genervt von den Typendie auf einen zukommen, einmal kurz mit ihren Trommeln das Trommelfell platzen lassen und dann Geld wollen. Im Hotelhaben wir dann ueberlegt wie wir an Geld kommen. Marine hat sich ein Kopftuch gemacht und ein Kissen untergeschoben. Kiren wollte Bauchtanzen und ich war die Verrueckte, die am Guertel mitgeschleift wird. Silvia wollte das Geld einsammeln. Wir haben uns nicht wieder eingekriegt und es dann gelassen. Zum Essen sind wir auf den Platz zurueck, da dort viele Imbissbuden waren. Ich hatte Hunger und habe somit die anderen gezwungen gleich die ersten zu nehmen die uns anquatschten. Aber mir ging Marine mit ihrem Wir kommen zurueck auf die Nerven. Ja, ok man sollte sich ueber Preise erkundigen aber nicht ewig umher latschen und dann den anderen verkuenden keinen Hunger mehr zu haben und ins Hotel zu wollen. Sonntag musste Marine unbedingt nochmal zu ihrem Schuessel Verkauefer, da eine kaputt gegangen war. Wieder einmal konnte ich feststellen, dass Amerikaner auch wenn sie urspruenglich Franzosen sind keinen Orientierungssinn haben. Kiren ist nicht ausm Knick gekommen und ich hatte schlecht geschlafen, da Kiren geschnarcht hat schlimmer als Opa.
Silvia wollte dann noch das Hotel Mamonia sehen. Wir sind hingelaufen und haben einen Umweg gemacht, tja ratet mal wer gefuehrt hat. Beim Hotel angekommen wollte uns der Securityservice erst nicht reinlassen. Kleider machen Leute. Wir durften in den Garten gehen. Doch einer der Portiers hat uns reingewunken und wir konnten uns auch drinnen umsehen. Kein Wunder dass die Koenigin von Spanien dort abgestiegen ist. Draussen wurden wir vom Securityman angemacht er habe uns nur erlaubt in den Garten zu gehen. Wir hatten Probleme ein Taxi zu normalen Preisen zu finden da wir uns im Reichen Viertel befanden. Doch wir fanden eins und waren zurueck am Bahnhof. Ab in den Zug und nach Hause.
Dort angekommen erfahre ich von meiner Familie, dass Onkel Mohammed im Krankenhaus ist. Ich vermute aus der Zeichensprache zu entnehmen dass es der Blinddarm war. Mamam war alsonicht da un Soubida hatte das Oberkommando. War nicht schlecht. Gestern wurde Mohammed dann entlassen und liegt seit dem im Haus rum und alle laufen auf Zehenspitzen um ihn nicht zu stoeren. Ich war erstaunt, dass alle auf einmal so leise sprachen und den Fernseher ausmachten. Lieb und nett wie ich bin, habe ich auch meinen Besuch getaetigt. Abends beim Zappen konnte ich die Vampire diaries sehen, da mir aber alles fehlt habe ich nichts verstanden und Sara hat mich die ganze Zeit gefragt wieso wer was macht. Phuuu!!!

Donnerstag, 11. März 2010

Der konservative Onkel Mohammed

Ich muss jetzt mal ueber jenen einen Onkel berichten, der fuer mich die Verkoerperung des typisch konservativen Muslims darstellt. Interessanterweise heisst er auch Mohammed.
Abends kommt immer eine mexikanische Serie, welche alle gucken. Getsern abend versammelten wir uns zum Tee trinken vor dem Fernseher,man muss dazu anmerken, dass wir 10 weibliche Familienmitglieder waren und er Onkel Mohammed. Es ist 6:30 die Serie beginnt,Mama und Soubida schenken Tee ein.Fuer mich gibt es einen extra Pott ohne Zucker. Onkel Mohammed befiehlt auf einmal Jihen,die nicht einmal mit ihm verwandt ist, ihm die Fernbedienungen zu reichen. Wird natuerlich gemacht under schaltet um. Man konnte praktisch bei allen Frauen sehen wie das Gesicht zusammen sackte. Denn Mohammed hatte einen Sendergewaehlt,wo ein alter baertiger Man etwas erzaehlte. Ich bezweilfe dass es die Maerchenstunde war, da jedes zweite Wort Allah war. Ein Religionssender und ich dachte immer so bekloppt sind nur die Amis. Auf jeden Fall fing Sara ein auesserst lautes Gespraech mit Jihen an, an dem sich dann alle anderen Frauen beteiligten. Sie redeten so laut, dass der Onkel sich gezwungen sah den Fernseher lauter zu machen. Ich trank meinen ungesuessten Tee undliess ein paar Vorurteile durch meinen Kof wandern. Onkel Mohammed wollte noch Tee haben und da in der grossen Teekanne nichts mehr drin war, schaute er in meine, wo sich noch Tee befand den ich trinken wollte. Ich wollte gerademein Glass zum weiteren befuellen Mamam reichen, da nimmt er meine Teekanne und giesst sich ein. Mir ist klar, dass der Tee ihmnicht schmecken wird und will ihm mitteilen den Tee lieber nicht zu trinken. als Sara mir unmerklichdie Hna duaf den Armlegt und leicht den Kopf schuettelt. Die Reaktion war, dass er meinen Tee fast ausgespuckt haette. So nahmen die Maedels ihre Rache, war fuer mich bloed, da ich keinen Tee mehr hatte.

Vraiment joli

Letztes Wochenende konnte ich wieder nicht verreisen, da eine kleine OP hatte. Alles angefangen hat es in Indien, wo mir mein Zehnagel eingewachsen ist. Leiderkonnteich den Schaden nicht selber beheben und die andere Seite des Zehs wuchs auch ein. Nachdemmirdie allgemein Medizinerin sagte sie koenne das nicht machen wurde ich in die Klinik ueberwiesen. Vorher wurde noch mein Blutdruckgemessen und ich wurde gewogen. Wasmir dann erzaehlt wurde haette ich mir auch selbst denken koennen: weniger Kaffee und Tee, weniger Zucker und mehr Sport. Die Frau war lustig. Freitag dann hatte ich meinen OP Termin und lagdann da so rum. Der Arztkommt rein schautsich das an und fragt entsetzt ob ich das schon Jahre lang habe. Nein. Zum Glueck war Asmaa mit dabei, somit konnte ich mich auf jemandenkonzentrieren. Die Betaeubungsspritze war das Schlimmste und nach 15 minuten war es ueberstanden. Asmaa geleitete mich nach Hause und dort hiess es erstmal hinlegen, Fuss hochlegen und fernseh gucken. Der Arzt hatte mir Schmerztabletten mit bloeden Nebenwirkungen verschrieben,mir war kotzuebel. Montag dann gings zur Kontrolle und sein einziger Komentar war: C est vraiment joli. Ich habs mir dann mal angeguckt und naja hier scheiden sich die Geister.

Dienstag, 2. März 2010

Geburtstag Mohammeds

Samstag wurde der Geburtstag des Propheten begangen. Dafuer gab es ein suesses Fruehstueck. Den Vormittag verbrachte ich mit lesen und fernseh gucken. Am Nachmittag waren zu einer, aehmmm wie auch immerman das nett, Babyparty eingeladen. Wir schmissen uns in Schale und gingen. Dort angekommen konnte ich meine marokkanischen Freundinnen begruessen und wir haben gelacht und geredet. Was man sounter Weibern macht. Zwischenzeitlich sind wir noch zu den gluecklichen Eltern gegangen und haben das Baby begutachtet. So einkleiner Knopf. Da es ein Junge war wurde dementsprechen gefeiert. Den ganzen NAchmittag spielten Musiker undwir haben auf engstem Raum getanzt, dabei wurde ich gefragt ob ich Tanz studiert habe. Zur Unterbrechung gab es 2 mal Tee und Snacks und die Eltern haben sich der Oeffentlichkeit gezeigt. Dabei wurde viel Laerm gemacht, wenn man nicht singt oder tanzt klatscht man mit. So ging es den ganzen Tag lang. Zumeiner Ueberraschung gingen wir, fuer Marokkaner, zu einem zeitigen Abendessen. 7.30. Wir versammelten uns um den Tisch und das Essen kam, Huehnchen. Ich habe mich sattgegessen und aufmein Obst gewartet. Doch dann kam der zweite Gang. Lamm mit Aprikosen und ich hatte vorher das trockene Huehnchen gegessen. Schliesslich kam mein Obst. Wir verabschiedeten uns und gingen nach Hause.
Wir haben die Nachrichten gesehen und mir wurde klar, dass wir Freitag alles verpasst hatten. Die zwei Stunden,die wir gewartet hatten wurden von den Teilnehmern mit Aktivitaeten gestaltet und Fackel jonglieren etc.
Sonntag binich mit Sara einkaufen gegangen, daich eine neue Jeans brauche. Ich wollte eine Roehre haben und habe mich in ungezaehlte reingequetscht. dochleider musste ich feststellen, dass MArokkanerinnen eine andere Figur haben oder zumindestens die Jeans anders geschnitten sind. Wenn man sich hier auch junge Maedels ansieht fragt man sich wo die die Hosen kaufen. Letztendlich habe ich eine ganz normale Jeans, die bestimmt bald auch die Muecke macht. Nachmittags hatte ich die Fernbedienung unter Kontrolle und konnte Criminal Minds gucken mit viel Blut und Soubida, immerhin 30, musste sich die Augen zuhalten. mein einziger Zuspruch war C'est jusque le ketchup.

Festival in Sale

Am Freitag war ein Festival in Sale,mit Umzug. Einige von Tamaras Schuelern begleiteten uns. Darunter auch wieder die zwei Chaoten die mir schon mein erstes Wochenende versaut hatten. Wir trafen uns und gingen zu einer Stelle, wo man den Umzug sehen konnte und warteten zwei Stunden. Als der Umzug bei uns ankam machten die Musiker grad eine Pause. Aber wir konnten Koranschueler sehen und bunte Vogelhaeuschen, die aussahen als ob sie aus Pasta gemacht wurden. Spaeter erfuhren wir das sind die Kerzen,die dann angezuendet werden.
Nachdem alles vorbei war hiess es wir gehen zu Kalil, einer der Chaoten,zur Kochstunde und anschliessendem Essen. Um ehrlich zu sein ich wolltenicht, da ich wusste dassder Abend fuer mich kein schoenes Ende nehmen wird.Deshalb habe ich mich bei meiner Familie auch nicht abgemeldet. Das wollten die anderen nicht wahr haben und zwangen mich regelrecht Zuhause anzurufen und mich zu entschuldigen. Der andere, Adil, erinnert mich immer wiederan Vincent. Er hat das gleiche Benehmenund ihr wisst wie es war. Auch denkt er so etwa wie Privatsphaere gibt es nicht und man muss Koerperkontakt halten. Auf dem Weg zum Haus verspateten wir uns, daeine andere staendig stehen blieb um Adressen zu sammeln. Angekommen war nichts mit Kochen, wir durften nicht und dann dauerte es ewig. Ich wurde immer unruhiger und ungedukdiger, da ich meiner Familie nur erzaehlt habe ich komme nicht zum Essen. Ich wollte alsozu einer praesentablen Zeit wieder zuhause sein. Gleichzeitig wurde ich auch muede und somit grantig. Mir ging dann alles auf die Nerven, vorallem der easy going Adil. Die Amis hats ueberhaupt nicht gestoert und waren auch soi komisch drauf, die wollten die Nacht am liebsten durchmachen. Da ich eine Spassbremse war wurde ich auch regelmaessig angepflaumt mich nicht so aufzufuehren. Hey ich habe meine Meinung kundgetan und wenn es den nicht passt. Letztendlich gab es 23.00 Essen und ich habe dann gedraengt zu gehen. Meine amerikanischen Freunde gingen naemlich davon aus dassnoch viele Taxis fahren werden. Naja wir haben uber ne STundegebraucht ein Grand taxi zu finden, denn nur die duerfen die Stadtgrenze verlassen. Gegn 12.30 war ich zuhause und es war noch jemdand wach,weil man um mich besorgt war. Ich log und erzaehlte wir haetten laufen muessen und viel todmuede ins Bett