Dienstag, 22. Dezember 2009

Varkala

Zu meiner grossen Freude war das Wochenende ein Strandwochenende in Varkala. Da ich diesmal nicht auf die anderen warten wollte, die waeren erts gegen 3 Uhr Nachmittags in Tenkasi gewesen, habe ich mich frueh auf die Socken gemacht um schon am Stand liegen zu koennen. Was soll ich sagen die Verbindung hat super geklappt, einziges Problem war mein Taxifahrer, der nachdem er die andere Gruppe direkt vorm Hotel abgesetzt hat, mich in ein billiges Hotel schleppen wollte und mich, nachdem ich sauer wurde und laut nach meinem Hotel verlangt habe, am Strand rausgelassen. Also musste ich vollbepackt durch den Sand, mich die Treppen hochquaelen und nochmal 10 Minuten in die andere Richtung laufen um einzuchecken. Nun ja ich habe den Nachmittag am Strand verbracht. Mir abends die Fuesse mit Henna bemalen lassen, mit den anderen gegessen und am naechsten morgen zusammen den Tag am Strand verbracht. Man konnte diesmal auch baden gehen und wir waren groesstenteils im Wasser, da es zu heiss war rum zu liegen. Trotzdem haben alle Sonnenbrand auch diejenigen die LSF 50 hatten und dazu noch aus Australien kommen. Einige wollten Yoga am Strand machen und andere sind zum traditionellen Tanz gegangen. Ich wollt mich nicht nochmal im Sand verrenken und auf 4 Stunden Tanz hatte ich auch keine Lust. Also bin ich zum naechsten Henna malen gegangen und habe jetzt die Haende verziert bekommen. Auf meiner rechten Hand sitzt ein Pfau mit Blumenmotiven auf den Fingern, die linke Hand ist komplett blumig ebenso die Fuesse. Meine Gastfamilie war geschockt, da ich es mit schwarzem Henna habe machen lassen und sie dachten ich haette mich taetowieren lassen. Alles in allem war es ein entspannendes Wochenende und als ich Sonntag morgen beim Fruehstueck mit Meeresblick sass war ich geschockt in 3 Wochen nach Hause zu kommen. Heute allerdings im bewoelktem Tenkasi und nichts zu tun, niemand zum reden, da war ich froh nur noch 3 Wochen zu haben.

Mittwoch, 16. Dezember 2009

Leben wie Gott in Frankreich und dann kommt eine Rickshaw vorbei

Zusammen mit Charlotte habe ich in der letzten Woche den Plan gefasst Pondicherry zu besuchen. Wie es sich fuer richtige Traveller gehoert hatten wir auch nur das Hinfahrtticket nach Villupuram. Morgens 5 Uhr kamen wir dort an und erspaehten eine 24 h bookingcounter und das ein Zug nach Pondicherry faehrt. Jetzt mussten wir nur noch bis 8 Uhr warten um unser Ticket zurueck zu bekommen auch das verlief reibungslos. Dann endlich Pondicherry. Da wir in einem Guesthouse des Aurobindo Ahrams uebernachte wollten, liefen wir zu dessen Informationsbuero. Leider gab es nur Zimmer fuer eine NAcht aber besser als gar nichts. Beim einchecken erwaehnten wir dann, dass wir am naechsten Morgen ein Zimmer suchen muessten und voila wir hatenn eins. Nach einer Ausgiebigen Pizza sind wir ein bisschen rumgestromert und stellten fest, dass ist wie zuhause. In einer Nebenstrasse entdeckten wir kleine Rumstoeber Laeden ohne das nervige angequatsche und ein bezauberndes Cafe von Franzosen gefuehrt. Dort konnten wir Crepes schlemmen und nebenbei Cappuccino trinken und den Gespraechen lauschen. Samsatg haben wir uns dann in den Sattel geschwungen und haben Pondi per Fahrrad erkundet. Naja man muss sich erstmal an den Linksverkehr gewoehnen und vorausschauendes Fahren ist das A und O. Da der Inder eher auf Geraeusche reagiert als mal einen Blick ueber die Starsse zu riskieren, hiess es Finger an Bremse und Klingel. Schwierig mit dem fahren wird es nur wenn man auch was sehen will. ZUm Glueck war das Schild von Hot Breads gross genug und wir konnten bei einem Schokocroissant wieder erstaerken um zu unserem eigentlichem ZIel dem botanischen Garten zu gelangen. Durch mein Croissant eher unvorsichtig geworden fuhr ich hinter einem Auto, das abbiegen wollte und Schwung nahm um die Kurve zu fahren. Ich ging davon aus es faehrt komplett rum und ich kann weiter geradeaus. Aber nein es machte eine Vollbremsung und ich wollt bremsen hatte aber vergessen, dass ich kein Ruecktritt hae sondern Vordebremsen und dann noch ein gutes solides Stahlfahrrad. Doch durch mein schreiendes Ausweichmanoever bin ich um ein Atom dranvorbei gefahren. Der botanische Garten war indisch. Dreckig. Auf dem Weg ins Ashram sind wir den Regenwolken grad so davon gekommen und habe ertsmal eine lange Siesta gehalten und zum Essen gab es wieder Pizza. Kleine Rechtfertigung am Rande: Man geniesst westliches Essen am Wochenene, da man in der Woche mit Reis zum Mittag vollgestopft wird und wie ich Kartoffeln zum Fruehstueck bekommt. Nagut heute hatte ich Toast.
Sonntag auschecken und dann sind wir von Cafe zu Cafe gepilgert immer auf der Flucht vor Regenwoklen, Bettlern und Trommelverkaeuvern. In einem diese Cafes bestellte ich ein heisse Schokolade, die sage und schreibe 40 Minuten in anspruch nahm und man uns dann rausgeshmissen hat mit den Worten "Nach 30 Minuten verlaesst jeder Gast das Lokal."
Die haben die Europaer noch nicht ganz verstanden. Ab zu unseren Franzosen und dort hat keiner versucht uns dazu zu bringen den Eiscafe kuerzer als eine Stunde zu trinken.
Aber alles hat ein Ende und dann mustten wir zum Bahnhof um wieder nach Villupuram zu gelangen und von dort in unsere Unterkuenfte. Die 3 Stunden Wartezeit von 21 Uhr bis 23 Uhr bekommt man mit viel Tee auch rum.
Aber es war ein kleiner Schock wieder in Tenkasi zu sein, denn hier hupen und klingeln alle.

Dienstag, 8. Dezember 2009

Kollam

Da ich alleine bin, habe ich wie sonst noch nicht aufs Wochenende gefreut. Gluecklicherweise ist bei mir ganz in der Naehe ein Ashram, wo sich Momentan auch eine Freiwillige aus Deutschland befindet. So koennen wir gemeinsam reisen. Diesmal gings nach Kollam. Da es einen direkten Bus von Tenkasi nach Kollam gibt, haben wir uns mit den anderen Freiwilligen in Tenkasi getroffen. Die hatten dann schon eine 4 h Reise hinter sich. Gemeinsam sind wir im Bus weitergefahren und mussten dann im stroemenden Regen zum Hotel renne. VIctor hat irgendwie eine Vorliebe fuer Hotels, die unbeleuchtete Strassen haben und schwer zu finden sind. Nun gut wir hatten ein A/C Room, was anderes gabs auch nicht. Da der Service recht zu wuenschen uebrig liess, wir haben 90 min aufs Essen gewartet, beschlossen wir Samstag wo anders hin zu gehen. ABer jetzt zum Programm. Wir haben ein Hausboottrip in die Backwaters gemacht inklusive Verpflegung. Es war ubeshreiblich. Links und rechts gleiten die Palmen und Fischerboote vorbei, es gibt einen Obstteller, kaltes Wasser und dann auch ein kuehles Bierchen.Uns wurde versprochen wir koennen schwimmen gehen und das waren wir auch. Ich kann mal wieder in Anspruch nehmen die Erste gewesen zu sein und musste dabei aufpssen nicht von der, doch recht starken, Stroemung fortgerissen zu werden. Es gab ein leckeres Mittagessen, Fisch. Und spaeter dann Tee und frittierte Bananen. Durch das Schwimmen und Sonnen recht ausgelaugt, haben wir dann alle eine Siesta gehalten.
Wieder am Hotel war VIctors Plan, Strand und dann shoppen. Da er sich allerdings in Gesellschaft von 11 Damen befand und diese alle gerade schwimmen und sonnen waren, wurde er ueberstimmt. Shoppen, in einem Shoppingkomplex. Im Endeffekt war es doch sehr indisch mit all den kleinen Laeden und ich war nicht in Shoppingstimmung. Ich habe mitlerweile genuegend indische Sachen. Aber es gab leckeren Schokoshake. ZUm kroennenden Abschluss sind wir Fastfood essen gegangen. Ich habe mir einen Beefburger bestellt, da es dazu Salat und Pommes gab. Nun ja es war indisches Fastfood,d.h warten, warten, warten auch auf die Getraenke und dann der Schock. Ein Atom Salat und 5 Pommes inklusive verknorpeltes Fleisch. Mit ner Pizza waer ich besser gekommen.

Dienstag, 1. Dezember 2009

Paket verschicken auf indisch

So langsam wird es Zeit diverse Dinge zu verschicken. Allerdings ist das verschicken eines Paketes alles andere als einfach. Fangen wir damit an, dass in der Post keine Pakete bzw. Briefumschlaege zu erhalten sind. Diese kann man in kleinen Laeden oder einem Buchladen finden. Um ein Paket zu verschicken muss man zusaetzlich jenes in weissen Baumwollstoff umwickenln lassen und zunaehen. Gluecklicherweise gibt es hier Schneider wie Sand am Meer. Problematisch wird es jedoch wenn der einzige Laden, der Stoff verkauft geschlossen hat. Aber der Schneider hat mir Baumwolle organsiert. Dann zur Post erstmal wiegen lassen um Geld abzuheben. Doch die Zollerklaerungen waren alle, also noch eine Kopie machen. Alles ausgefuellt, Adresse auf dem Paket. Dann die Naht muss noch verschlossen werden und wie es sich fuer eine ordentlichen staatliche organisation gehoert wird Punkt 4:30 der Schalter geschlossen. Das heisst fuer mich das schwere Zeugs zurueck schleppen und morgen vor 4:30 das Paket aufgeben.
Naja allerdings wenn ich erhlich bin haelt mich das rumgerenne davon ab zum Haus zu fahren und dort alleine im Zimmer rum zu hocken. Claire fliegt heute nach England und ist uebers Wochenende in Madurai geblieben, die Familie arbeitet und kommt spaet nach Hause, Rhada spricht nicht mit mir, ich bezweifle dass die Grosseltern Englisch koennen und Aru und Komaal muessen entweder kochen oder putzen und koennen kaum Englisch. Ach genau Projects Abroad hat mir versprochen in Kontakt mit mir zu bleiben. Mein Deskofficer hat sich kein einziges Mal gemeldet und Victor scheint ziemlich beschaefftigt zu sein, da er fuer alle organisiert.

Montag, 23. November 2009

Kiddival in Tirunelveli

Dieses Wochenende fand das Kiddivalfestival statt. Es gibt mehrere Wttkaempfe an denen Schulen aus dem ganzen Bezirk teilnehmen. Unsere Gastmutter hat uns Mittwoch gefragt ob wir uns das ansehen moechten und die Antwort konnte gar nicht anders als 'Ja' lauten, da der grossteil unserer Schueler mitmachte und wenn Auntie Johanna dabei ist kann ja nichts schief gehen. Samstag 6:00 war Treff in der Schule, d.h 4:30 aufstehen und dann in den Schulbus quetschen. In Tirunelveli angekommen erster Schock, Batterien alle!!!!!!!!! Schnell zum naechsten Teastall und welche gekauft, die mir dann fuer ein Bild gereicht haben. Wir haben uns dann die Wettbewerbe Gesang, Rhymes und Groupdancing angesehen und sind vor Muedigkeit manchmal vom Stuhl gekippt. Zum Schluss dann Siegerhehrung. Man fing gleich mit dem 1. Platz an und hat danach den zweiten und dritten genannt. Nun ja, school 16, wie wir hiessen hat maechtig abgeraeumt. In fast jedem Wettkampf wurde ein Pokal geholt obwohl wir keinen von der Jury kannten und gute Verhaeltnisse hatten. Am Ende wurde noch der Gesamtsieger gekroent und dieser hiess: Bharat Montessori Matric Higher Secondary School oder auch WIR.
Unsere Gastmutter hat uns heute erzaehlt, dass all die anderen Schulen die Jury von irgendwo her kannten aber das ist der lebende Beweis das auch Koennen zaehlt.
Auf dem Rueckweg waren wir sauer auf unsere Gastmutter, da sie mit dem Auto gekommen ist und uns locker auf dem Rueckweg haette mitnehmen koennen. Aber nein wir sind im Schulbus irgendwelche Irrwege gefahren und wurden dann noch extra zur Schule gebracht um dort ins Auto umzusteigen und nach Hause zu fahren. Das hat uns 20 min. gekostet. Haette man uns aber an der Bushaltstelle rausgelassen haetten wir laufen koennen und waeren auch noch eher zuhause gewesen. Sonntag haben wir den Grossteil des Tages im Bett verbracht und gelesen und Musik gehoert. Ich will gar nicht daran denken, dass ich ab naechster Woche wieder alleine bin.

Freitag, 20. November 2009

Weltuntergang auf Indisch

In Indien ins Kino zu gehen hatte ich vorgehabt allerdings mit dem Wunsch einen Bollywood Film zu sehen. Erstmal muss man unterscheiden zwischen all den unterschiedlichen Produktionen, die jeder einzelne Bundesstaat veroeffentlicht. Bollywood ist allerdings wohl die bekannteste und beruehmste Filmproduktion in Indien. Daneben her gibt es noch Tamil, Telugu, Mayallam, Urdu u.v.a Filme. Sie unterscheiden sich im Konzept mich von Bollywood Filmen, hoechstens in der Sprache und dass der Hauptdarsteller Bauch- und Schnurrbarttraeger ist. Ich weiss warum ich Sharuhkhan mag.
In Hyderabad bin ich in den Genuss eines Telugufilms gekommen und zusammen mit Claire habe ich mir "This is it" angesehen und heute "2012". Man muss darauf gefasst sein Stromausfaelle zu haben, dass die Aktionen des Hauptdarstellers oder auch des Heldens franatisch beklascht und bepfiffen werden, man als Auslaender nur Logentickest kaufen kann, dafuer sassen wir auch alleine, dann natuerlich die Pause mitenderinn und hier in Tenkasi - Ratten. Ungluecklicherweise hatten sie ihr Loch oben in der Loge recht nah zu unseren Plaetzen und Fuessen. Ich bin jedesmal hochgeschreckt wenn eine Ratte 2 Meter neben mir in ihr Loch gehuscht ist. Die erste Haelfte habe ich mich nur depressiv gefuehlt und ich festellen musste, dass mir ein Schluck Whiskey sehr geholfen haette. Aber gluecklicherweise gab es eine Pause und ich habe gepfeffertes Popcorn, einen indischen Snack und Tee geholt. Leider war der Tee so heiss, dass (in kurz Form) ich mir die Finger verbrannt habe, einmal Popcorn verloren habe und mich vor haufen indischen Maennern, die natuerlich nicht geholfen haben, mich zum absoulten Deppen gemacht haben. Nach der Pause war man mehr in der Wirklichkeit durchs essen aber der Film hielt uns trotzdem in Bann und ich habe mir gedacht: Solltet ihr euch den Film ansehen dann nehmt mit: Taschentuecher (nur Maedels), viele Snacks (halten ein mehr in der Wirklichkeit) und geht danach das Leben geniessen in jeder Form. Ach ja und am besten ist es wenn man den Film in einer verstaendlichen Sprache hoert und nicht auf tamilisch. (Die Lippenbewegung haut auch ueberhaupt nicht hin und die weiblichen Synchronsprecher haben es in der theatralick ein bisschen uebertrieben.)

Dienstag, 10. November 2009

Kovalam - La Mer

Nachdem ich schon im Oktober in Kovalam war und mir dort einen Sonnenbrand geholt habe, der mich in eine Schlange verwandelt hat, habe ich mich gefreut meinen Geburtstag dort feiern zu koennen. Hier in Tenkasi hat es am Donnerstag geregnet wie aus Kuebeln und wir waren froh weg zu fahren. Doch in Kovalam die grosse Enttaeuschung - REGEN UND WOLKEN. Das Hotel war etwas schwerer zu finden, da es versteckt lag und man auf dem Weg dorthin mehrere Pfuetzen mitgenommen hat. Da es sich aber um einen Touristenort handelt konnten wir im "Beatles" eine Pizza essen und uns auf das Fruehstueck in der "German Bakery" freuen.
Am Abend haben wir all die anderen getroffen und Victor hat sich sehr seltsam verhalten. Immer wenn er mit anderen gesprochen hat, haben sich deren Koepfe in meine Richtung gewendet. Man plante also etwas. Ich habe waehren dessen meinen Fisch im Bananenblatt genossen. Puenktlich 24 Uhr habe ich ein Staendchen bekommen im Dunkeln und im Regen waehrend wir auf unser Bier vor einer nicht lizensierten BAr gewartet haben.
Meinen Geburtstag habe ich mit shoppen verbracht aber nichts gekauft, ja das ist ein Unterschied, und am Nachmittag bin ich schwimmen gegangen. Also naja im Regen aber man spuert es nicht und eigentlich macht es richtig Spass.
ABer ich musste weiter, die Englische Mafia mit amerikanischen und deutschen Verbuendeten hat mir einen Drink spendiert. Dafuer sind wir ins "Beatles", die hatten aber keine Eiswuerfel und die Karte war auch eher mau. Aber Helen war kreativ. ' You have rum?' 'Yes.' 'Soda, lime and mint?' 'Yes' 'Can I have a Mojito please?' 'I don't know Mojito' 'Can I make it?' und keine Sekunde spaeter war sie hinter der Theke und hat recht passablen Mojito gemacht.
Dann mussten wir zurueck hassten um die anderen puenktlich zu treffen. Dort ging es weiter mit Long Island Ice Tea und Quiche. AUfeinmal standen ein paar Leute auf, zu viele um sich privat zu Unterhalten, und gingen zu einem anderen Tisch, den wir nicht sehen konnten. Dort hantierten sie herum und es wurde auf einmal hell........ tada ich bekam einen Geburtstagskuchen mit Kerzen. Ich habe zwar 2 mal pusten muessen aber der Kuchen war toll. Ich habe ausserdem die Erfahrung machen duerfen, dass Sahne aeusserst gut fuer das Gesicht ist. Victor hat mir naemlich Sahne ins Gesicht geschmiert und meinte dann 'Happy Birthday Jo.' Danke. Allerdings bin ich froh, dass er nicht meine Kopf reingeditscht hat, wie man immer in diesen tollen Videos sehen kann.
Es war ein Wochenende ohnegleichen.

Dienstag, 3. November 2009

Schulleben in Indien

Neuer Monat, neue Woche, neues Glueck. Motiviert und vorbereitet bn ich in diese Woche gegangen und hatte meine Rueckschlaege und Hoehenfluege. Ich habe angefangen Verstehensaufgaben zu erstellen, ich lese einen Text vor und habe Fragen dazu, in meiner ersten Klasse diese Woche war ich begeistert. Mucksmaeuschenstill und sie haben den Text recht schnell verstanden und konnten gut die fragen beantworten. Zur Belohnung gab's dann ein Spiel. Naechste Klasse, gleiches Alter, die haben die Aufgabe nicht verstanden und waren auch unaufmerksam und unkonzentriert. Ist wahrscheinlich ueberall so, dass man unterschiedliche Klassen hat, aber bisher ist mir das so noch nie aufgefallen.
Dann heute, der absolute Tiefschlag. ich komme zu meiner Stunde, direkt nach der Mittagspause, und musste festellen, dass die meisten noch nicht fertig waren und dann auch nicht fertig wurden. Da es sich um eine aeltere Klasse handelte, war der Text anspruchsvoller. Ich bin allerdings daran gescheitert ihnen Melden beizubringen und dass es keinen Laerm verursacht aber darueber kann man hinwegsehen. Allerdings nicht ueber tieffliegende und offene Fluessigkleber, die den Lehrer treffen, und Mobbing. In meiner Klasse wird niemand Elefant genannt nur weil diejenige groesser ist als der andere. Somit beschloss ich die zwei Uebeltaeter in meiner Freistunde zur Schulleiterin zu bringen. Es war grotesk aber amuesant, wie man zwei neunjaehrigen in Heulkraempfe ausbrechen sieht. Ich habe mit der Aktion die ganze Etage unterhalten, aber irgendwann ist es genug und auch ich moechtte mit respekt behandelt werden und nicht als Clown mit dem man mal eine Stunde Spass hat. Die zwei Jungs sind regelrecht zusammengebrochen und haben herzergreifend geschluchzt "Sorry ma'am. Sorry" Ich konnte sie nicht mal tragen, da sie sich wie zwei Aale gewunden haben. Es muss lustig ausgesehen haben, aber ich war stockwuetend und hatte auch ncoh ein Lineal in der Hand. Es haette schlimmer kommen koennen fuer die zwei.
Am Ende hat die Klassenlehrerin alles geregelt und mir das Lineal abgenommen, den Jungs eine Ubergebraten und sie dazu gebracht sich zu entschuldigen. Draussen meinte sie zu mir dass lieber das Lineal neutzen solle als zur Schulleiterin zu gehen. Also wenn ich ls Schueler die Wahl haette zwischen geschlagen werden, mit einem Metallineal oder von der Schulleiterin zur Schnecke gemacht zu werden, wurede ich Schulleiterin waehlen. Das tut wenigstens nicht weh.
Aber her werden Prinzipien schon ganz schoen durcheinander gebracht. Kinder schlagen, egal mit was zum Beispiel. Da merkt man die richtigen Unterschiede.

Montag, 26. Oktober 2009

Kodaikanal

Nach einer etwas anstrengenden Woche, Grundschueler sind schon schwerer zur Ruhe zu bringen, gab es wieder ein organisiertes Wochenende in den Bergen. Kodaikanal, die einzige Hill Station, die von unseren amerikanischen Freunden gegruendet wurde. Nach einer 4 stuendigen anstrengenden Fahrt, mit dem Ruecken zur Windschutzscheibe sitzend und ueber dem Motor ( der Bus war zu klein und wir waren zu spaet), sind wir in Kodai angekommen. Unser Glueck war/ist es dass in Kodai eine Internationale Schule ist, d.h Pizzeria und Coffe Day von uns liebevoll umgetauft in 'Indian Starbucks'. Die Unterkunft war recht einfach aber gemuetlich, am besten waere es gewesen wenn der Kamin funktioniert haette. Dafuer ging es beim Fruehstueck chaotischer zu. Manch einer wartete bis zu 1 Stunde auf sein Tee und wenn man mehrmals nachfragte hatte man dann zum Schluss fuer 2 Personen 4 Omelettes und 4 Toast auf der Rechnung. Nach dieser Staerkung ging es zum Trekken fuer 3 Stunden mit unserem Guide Mohan, der nur mich angesprochen hat weil ich immer fleissig genickt und ja gesagt habe. Naja unser Trekking fuehrte zu einer Kirche und zu Wasserfaellen. Uns werden immer Wasserfaelle gezeigt bei organisierten Wochenenden und ich habe ganz in der Naehe welche, wo ich nicht Eintritt zahlen muss oder eine 7 Stunden Fahrt auf mich nehmen muss. Dann wurden wir mit einem Minibus noch umherkutschiert und zu diversen Aussichtspunkten gebracht. Die Aussicht ist bestimmt toll, wenn kein Nebel ist. Vor den Affen musste man sich hier extrem in Acht nehmen. Erstens sahen sie krank aus, voll mit Flechten und Wunden, und dann hatten sie keine Scheu und haben einem die Schokolade aus der Hand geklaut.
Aber es war mal wieder schoen nicht zu schwitzen und die Haare offen tragen zu koennen ohne gleich das Gefuehl zu haben sie unbedingt waschen zu koennen.

Mittwoch, 14. Oktober 2009

Unterrichten

Als Klassenlehrerin muss ich jeden morgen die Anzahl der Schueler
ueberpruefen nur habe ich nie ein Klassenbuch oder so bekommen, wie es die anderen Lehrer haben. Dann wird von mir erwartet, dass ich unterrichte aber manchmal weiss ich gar nicht was und dann haben die Schueler Hausaufgaben auf die sie nicht verstehen. Die Schueler sind auch langsamer als deutsche Schueler. Um die Hausaufgaben abzuschreiben benoetigen sie 40 min und auch im Unterricht sind sie langsam. Das Schulsystem ist hier aber auch ganz anders und ich bin davon nicht angetan. Ich muss ihnen alles erlauben ob sie auf Toilette duerfen oder ob sie etwas trinken koennen. Bei den Jungs ist das ganz gut, da ein paar jede Stunde auf Toilette muessen. Aber auch so Sachen, wenn sie was abschreiben sollen Bleistift oder Fueller. Ich hatte diese Moeglichkeit in der 4. Klasse nicht mehr. Dann auch das korrigieren unter jeder Hausaufgabe, unter allem was im Unterricht geschrieben wurde wollen sie mein Haeckchen. Ich bin viel zu faul um dauernd 35 Haeckchen zu machen.( Manchmal weiss ich naemlich die Antwort nicht).
Jetzt hat sich mein Stundenplan generell geandert. Normalerweise unterrichte ich 12-14 jaehrige und jetzt 8-9 jaehrige. Ich finde das ein bisschen schade, dass ich nicht gefragt wurde ob ich dass denn moechte. Ich kann jetzt auch nciht mehr mein Lesespiel machen, aber die Preise werde ichnoch verteilen immerhin gibt es Sieger und Verlierer.
Claire und ich haben gestern unser Zimmer verschoenert. Wir haben Kalendarblaetter aufgehaengt um die Tage zu streichen und die Wochenenden zu planen, tja was soll ich sagen wirs sind fuer die naechsten 2 Monate ausgebucht.

Kanyakumari

Dieses Wochenende wurde von Projects abroad organisiert und es ging an die Suedspitze Indiens, Kanyakumari. Dort haben wir ein umfassendes Programm bewaeltigt. Zuerst haben wir ein Fort besichtigt mit unglaublicher Aussicht aufs Meer, anschliessend sind wir seinem 36 km langen Fluchttunnel gefolgt, allerdings bequem im Bus und haben seine Residenz besichtigt. Man musste vorher seine Schuhe abgeben und da wir zur Mittagszeit da waren, war es ein 'Wer ist am schnellsten im Schatten' Huepfwettbewerb. Leider musste ich feststellen, dass die Inder nicht nur in der Gegenwart klein sind sonder auch in der Vergangenheit, ich habe mich mehrmals an den niedrigen Deckenbalken gestossen. Nach einer kurzen Shoppingtour ging es dann zum Mittagessen und wir konnten fuer 20 ct uns satt essen. Das naechste Ereigniss war eine Bruecke von langer Laenge und hoher Hoehe und sehr besorgnis erregend - es fehlten ein paar Platten. Zur Erfrischung sind wir zu Wasserfaellen gefahren und konnten dort duschen - natuerlich komplett bekleidet und der kroenender Abschluss war der Sonnenuntergang ueber zwei Ozeanen. Spektakulaer und atemberaubend. Sonntag ging es nach Toast und Cornflakes zu einer Insel, wo ein Swami drei Tage lang meditiert hat. Allein schon das anstehen fuer ein Ticket dauerte 90 min und dann fuer die Faehre nochmal 30 min. Den Grossteil des Tages haben wir mit anstehen und warten verbracht.
Victor war wieder die Liebenswuerdigkeit in Person, der Mann ist Multitasking faehig - sich um Freiwillige kuemmern und dann noch als Kellner fungieren. Das Restaurant Samstagabend bot zwar Lifemusik aber der Service war grottig, wir haben 2 Stunden aufs Essen gewartet und dann nicht mal bekommen was wir bestellt haben.

Montag, 5. Oktober 2009

Schulalltag

Ein ganz normaler Tag beginnt damit, dass ich mich so 7:30 aus dem Bett erhebe mich wasche und anziehe. Dann geht es runter um zu sehen ob das Fruehstueck schon auf dem Tisch steht. Vorsichtig in alle Toepfe gucken und nein Dossa!!! Nicht schon wieder. Aber gluecklicherweise gibt es auch Toast, Nutella, Marmelade, Erdnussbutter und Obst. Gegen 9:15 laufe ich dan langsam zur Schule, dauert ungefaehr 10 min. Dann ist erstmal Prayertime, d.h es wird gebetet, Happy Birthday gesungen Respekt auf die Schule, Eltern, Lehrer geschworen und dann die Nationalhymne gesungen. Ich ueberpruefe in der Zeit meinen Stundenplan, den ich immer noch nicht auswendig kann. So ab zur Klasse und dann wird Galgenraten gespielt oder Lesespiele. Mit den aelteren Klassen lese ich Klassiker und zu jedem Kapitel gibt es Fragen fuer die es Punkte gibt und bevor ich fliege bekommt das Gewinnerteam einen Preis, so hoeren die meisten wenigstens zu.
Doch heute wurde ich vor meiner ersten Stunde abgefangen und mir wurde gesagt ich unterrichte 4. Jerry. Ich dacht nur die erste Stunde, aber wie sich heraus stellte bin ich jetzt Klassenlehrerin der 4.Jerry und ich unterrichte jetzt Englisch, Social, Science und Maths. Ja, dividieren ohne Taschenrechner daran muss man sich erstmal erinnern, aber es klappt. Toll waer nur gewesen wenn mir jemnad gestern bescheid gesagt haette, schliesslich ist es kein Geheimniss wo ich wohne. Naja so was passiert. Ich stand dann vor der Klasse und habe maessig interessierten Schuelern versucht beizubringen was Luft ist und wie Winde entstehen. Warme Luft steigt auf etc. Eigentlich Stoff der 10./11. Klasse oder auch woraus Luft besteht Stickstoff, Sauerstoff. Einer meiner Schueler musste ich jeder Stunde auf Toilette, er ist dann auch in Traenen ausgebrochen als ich 10 Minuten vor Schluss gesagt habe er soll die 10 Minuten warten. So etwas haette ich jetzt eher von einem Maedchen erwartet.
Nichtsdestotrotz hoffe ich doch meine anderen Klassen wieder zu haben um mit dem grossen Spiel fort fahren zu koennen.

Sonntag, 4. Oktober 2009

Ooty und ab nach Hause

Nachdem ich Hyderabad Samstag verlassen habe, nicht ohne vorher mal weg zu gehen. Bin ich Sonntag morgen in Mysore angekommen. Da Momentan Diwali, das Lichterfest, ist gab es keine freien Hotelzimmer mehr. Aber nur 4 h entfernt liegt Ooty, die erste Hillstation der Englaender. Dort hatte ich auch einen Platz zum schlafen. Nachdem der Bus 2 h Verspaetung hatte bin ich dann abends angekommen und habe mich erstmal ins Bett gelegt, da es kalt war. Montag margen wusste ich nicht so richtig was ich machen soll, habe aber beim Fruehstueck bekanntschaft mit 2 Franzoesinnen geschlossen und die sind trekken gegangen und ich mit. Wir waren dann 6 Leute, 2 Spanierinnen, 2 Franzoesinnen und 2 Deutsche. Wir Deutsche haben uns gedacht "Sieht ja fast aus wie die Alpen." Das Wandern hat den ganzen Tag gedauert und zurueck in Ooty haben wir festgestellt, dass es nicht mehr zu machen gibt. Dienstag haben wir noch an einem Ausflug teilgenommen, der als Highlight den Nationalpark im Programm hatte. Allerdings hat man nicht viel gesehen ausser Affen, Hirsche und 2 Elefanten, die gerade wieder im Jungle verschwanden. Die Busse waren zu laut um nur einen Tiger zu erahnen. Mittwoch haben wir dann den Blue Mountain Train genommen. Obwohl wir auf der Warteliste Platz 36 hatten, waren wir die ersten im Zug. Wir haben uns 2 h eher angestellt und somit Plaetze bekommen. Spaet abends sind wir in Coimbatore angekommen und Lukas hat dort ein Projekt im Waisenhaus, wo wir kostenlos uebernachten konnten um dann weiterreisen zu koennen.
Tja und so bin ich schon Donnerstag nach Hause gekommen und in der Zeit als ich nicht da war wurde gemalert und das HAus sieht aus wie neu.
Heute ist auch eine neue Freiwillige gekommen aus England und sie bleibt 2 Monate.

Mittwoch, 23. September 2009

Hyderabad - Stadt der Perlen

So am Freitag bin ich mit dem NAchtzug nach Chennai und von dort aus nach Hyderabad. NAch dem Einchecken gings gleich los mit Sightseeing. Zu erst zum Golconda Fort, das vom KAlifen erbaut wurde und praktisch uneinnehmbar ist, die feindliche Armee ist nur durch Verrat reingekommen. Danach habe ich mir die graeber der Herrscher Dynastie angesehen. Riesige Mausoleen fuer jedes Familienmitglied. Dann ab zum Charminar, schlecht Idee da gerade Markt war und sich Massen dort bewegt haben. Fuer einen kurzen Moment war mir schon mulmig zumute und ich war froh, dass sich Hindus und Muslime hier doch verstehen. Montag ab nach Ramoji Film City. Ein Mix aus Vergnuegungspark und Filmpark mit Kulissen. Kein Vergleich mit Babelsberg oder Vulkania. Dienstag Museumstag. Leider muss man als Auslaender immer mehr bezahlen. Am besten war der Chomawallah Palace. Wie aus Tausend und einer NAcht. Gestern Buddha Statue und dann habe ich dem Reichen Viertel Banjara Hills einen Besuch abgestattet. Kaffeelaeden Shoppiongmalls, es war wie Zuhause. Auch die Menschen waren richtig nett. Normalerweise werde ich ueberall angestarrt aber hier ging es einigermassen.
so ich werde mich dann mal moch zu den naechsten Museen aufmachen.

Montag, 14. September 2009

Varkala

Varkala-Sonne,Strand,Meer,Bikini und Tops. Beim organisierten Ausflag am Wochenende war die Freude gross. Man konnte Bikini tragen und andere Sommersachen, die man im Projekt niemals tragen wuerde. Kaum angekommen sind wir dann auch zum Strand und haben uns erstmal gesonnt. auf dem Weg dorthin kommt man an kleinen Laeden vorbei, die einem alle etwas verkaufen wollen. Am besten sturr gerade aus gehen. Am Strand angekommen mussten wir feststellen, dass die Stroemung zu stark war zum schwimmen, aber fuer den ersten Tag reicht auch erstmal sonnen. Am abend haben wir uns dann in einer der unzaehligen Bars niedergelassen und der 24h Happy Hour gefroehnt. Samstag haben wir dann die anderen Freiwilligen kennengelernt, es waren um die 25. Am Strand sonnen, in die Brandung stellen, bemerken dass der H.u.M Bikini rutscht und aufpassen nicht fortgespuelt zu werden. Zu meiner grossen Freude hatte Victor einen Volleyball mitgebracht und wir haben versucht zu spielen. Das Resultat war mein Team hat gewonnen und ich sah aus wie ein Sandmensch. Spaeter am Nachmittag konnte man dann zur aryuvedischen Massage gehen, was ich mir nicht entgehen lassen habe. Man wird komplett eingeoelt und dann durchgewalkt. Es tat manchmal richtig weh und wenn es eine Ganzkoerpermassage ist, ist es auch eine. Danach fuehlt man sich wie neugeboren. Erstaunlicherweise gab es sehr viele Tibetshops in Varkala. Am Ende waren wir alle traurig dieses Kleinod zu verlassen. Es war paradiesisch und ausserdem konnte man Tops und kurze Hosen tragen. Mein Grund war auch dass Jessi abgereist ist und ich wieder alleine bin.Aber ich habe heute gar keine Gelegenheit gehabt traurig zu sein. Ich war bei zwei indischen Hochzeiten von ehemaligen Schuelerinnen. Das Brautpaar sitzt unter einem Baldachin, der mit Blumengirlanden behangen ist, ebenso die Brautleute. Um sie herum stehen die Familien, natuerlich getrennt nach Geschlecht. Der Priester verliest derweil die Mitgift und die Gebete. Anstatt eines Ringes haengt der Braeutigam seiner Frau eine Kette um, die sie nie ablegt. Anschliessend werden die beiden von der Mutter der Braut mit einem Tuch zusammengeknotet und gehen mehrere Runden um den Baldachin. In der letzten Runde streift der Braeutigam seiner Braut Zehenringe ueber. Diese Ringe und die Kette bedeuten, dass die Frau verheiratet ist. Danach gibt es Fotos und man beschenkt das Brautpaar. Zum Schluss gibt es noch ein Essen.
So aehnlich verlaufen auch die Verlobungen 2 Tage eher ab.
EIn kleiner Unterschied zu uns, ach ja gekuesst wird ueberhaupt nicht.

Dienstag, 8. September 2009

Kochin

Am Wochenende war mal wieder Reisezeit und wir haben uns ins indische Europa begeben, nach Fort Kochin. Unsere Uebernachtungsmoeglichkeit trug den Namen Green Woods Bethlehem und wie der Name vermuten laesst war es christlich. Fort Kochin war der Anlaufpunkt Vasco da Gamas als er Handelswege entdeckte, somit kann man auch sein Grab in einer der vielen Kirchen begutachten. Seine Gebeine wurden allerdings nach Lissabon gebracht. Unser Rickschafahrer war richtig nett. Er war der erste der bemerkt hat, dass europaeische Studenten groesstenteils nicht soviel Geld haben und er hat uns dann auch gebeichtet, dass er uns nur zu diesem Touristenladen gebracht hat, da er eine Flasche Benzin umsonst bekommt. Man wollte uns dort Teppiche fuer 1000 Dollar verkaufen. Ich konnte meine Stauballergie vorschieben um vorzeitug den Laden verlassen zu koennen. Dafuer habe ich dann beim Pashminaschal zu viel bezahlt ohne zu handeln. Ich war ausserst wuetend auf mich. Jessi meinte nur ich soll mich beruhigen und aus Fehlern lernen, ausserdem habe ich ja im August kaum shopping Moeglichkeiten gehabt, da ich die Wochenenden in der Schule verbracht habe. Momentan sind Pruefungen und richtig Schule faengt am 4.10 wieder an und die Familie fliegt in der Zeit nach England zu Verwandten, schoen dass ich das nebenbei erfahren habe. Ich hatte vor etwas weiter weg zu fahren alllerdings bin ich ab naechster Woche wieder alleine, da Jessis Monat rum ist. Vielleicht macht gerade ein anderer Freiwilliger Travelzeit. Man muss es nehmen wie es kommt. So auch in der Schule. Ich befolge puenktlich meinen Stundenplan, da sehe ich in meiner Stunde haette die Klasse eigentlich Grammatik oder Musikunterricht. Somit verbringt man den groesstenteil rumzusitzen und zu warten. Es gibt leider kein Lehrerzimmer, wo man sich zurueckziehen koennte um der Fragerei zu entgehen, aber man kann nicht alles haben.
Meine Lichtblicke sind die wenigen Unterrichtstunden und die Wochenenden. Dieses Wochenende geht es nach Varkala and den Strand zum entspannen ohen Programm.

Dienstag, 1. September 2009

Munnar-Tee soweit das Auge reicht

Am Wochenende habe ich zum erstenmal bei einem organisierten Wochenende teilgenommen. Es ging nach Munnar zu den Teeplantagen. Wir waren, wie uns Victor mein Teaching Supervisor erzaehlte, eine kleine Gruppe von 8 Leuten. Wir waren Victor(In),Jeppe(Dk),Max(F),Shiho(Jp),Matthew(Gb),Jessi(Gb),Fabian(D),Felix(D) und ich. Freitag abend sind wir angekommen und waren in einer netten Jugendherberge untergebracht. Die Temperaturen waren selbst fuer europ. Verhaeltnisse kalt. Ich habe im August mit dicken Socken und Winterschlafanzug schlafen muessen. Samstag es regnet und es ist kalt. Nichts desto trotz gehen wir in den NAtionalpark um uns seltene Ziegen anzusehen und wir haben welche gesehen. Ohne Pause ging es weiter zum Tata-Tea-Museum, wo man zusehen konnte wie Tee getrocknet wird und dann immer kleiner wird. Je feiner der Tee desto staerke im Geschmack. Habe die Gunst der Stunde genutzt Tee zu kaufen fuer Zuhause. Ein kleiner Snack zwischendurch und dann ging es zum Hoehepunkt des Tages. ELEFANTENREITEN.Zwar nur 15 min aber toll. Man trohnt hoch oben und der Elefant bewegt sich wie ein Schiff durch den Wald. Zwischendurch muss er anhalten und den Ruessel verbiegen, damit die Touristen auch schoene Fotos haben. Ich habe vorne Platz genommen und konnte somit den Kopf streicheln. Borstig und rau. Jessi und ich haben dann noch einen Korb mit Fruechten gekauft und unsere Elefantendame Laxmi gefuettert. Sie hat geschmatzt wie verrueckt. Zum Abschluss gab es noch Trettboot fahren und wir konnten eine Art Fuchs mit schwarzem Schwanz sehen. Das famose an Munnar ist ueberall sind Teeplantagen man faehrt an ihnen vorbei und zwischendurch. Es ist gruen unglaublich gruen und kuehl.So um die 15 Grad.
Auf dem Rueckweg mussten wir einmal mehr umsteigen, da eine Achse gebrochen war und der Bus nur noch 30 fuhr aber man kommt immer an. In Munnar haben wir die Gelegnheit genutzt und sind in einem teueren Restaurant essen gegangen um mal indisches Bier zu testen. Man kann es trinken aber 2EUR die Flasche ist doch etwas heftig.
Da man andere kennenlernt fahren wir am Wochende nach Kochin.

Mittwoch, 26. August 2009

Meine Unterkunft

Ich habe bis jetzt ganz versaeumt zu beschreiben wo ich wohne.
Also es handelt sich um ein einstoeckiges Haus 20min. von Tenkasi entfernt.
Es ist von einem hohen Zaun umgeben und ein riesieges schwarze Ungetuem, mit dem Namen Spike, sitz dahinet und bellt andere Hunde an. Man betritt das Haus durch eine Art Veranda und gelangt gleich ins Wohnzimmer. Dort befindet sich ein Sofa, zwei Sessel und ein Fernseher. Gelich rechts ist das Schlafzimmer der Oma, die 103 ist und nur auf dem Bett liegt und schlaeft. Sie ist taub und blind. Das Wohnzimmer ist mit einem Vorhang vom Essplatz getrennt. Dieser befindet sich neben der Treppe. er besteht aus einem Tisch und drei Stuehlen, deswegen gibt es immer Etappenessen. Rechts neben dem Esspaltz ist die Kueche. Hier schwinkt Kohmaal das Zepter und durch einen Hinterausgang kommt man zum Waschplatz, wo Aru ab und zu vergisst, dass man weisse Waesche nicht mit roter waescht. Aber ihm ist verziehen, da er geistig behindert ist. Geht man nun die Treppe hinauf kommt man zuerst zum Altar und dem Computer. Gleich links dazu ist mein Zimmer mit zwei Betten, alle belegt, Schrank, Bank, Klo, Dusche und Laufband. Rechts von meinem immer ist das Schlafzimmer der Eltern, wo der zwiete und bessere Fernseher steht. Dazu ein Bad und Rhadas Zimmer daneben.
So wohne ich momentan und frueh haben mich bisjetzt drei unterschiedliche Autos zur Schule gebracht. Seit Jessi da ist laufe ich mit ihr. Es finden alle komisch das wir laufen wollen. Auch als wir zu den Wasserfaellen,2 km entfernt, gelaufen sind meinten alle "Aber ihr koennt doch den Bus nehmen, oder wir organisieren eine Rickschaw."
So sehen die meisten auch aus.

Sonntag, 23. August 2009

Religionsunterricht

Bin fuer diesen Sonntag in der Naehe geblieben und nach Tirunelveli zum shoppen gefahren. Bin jetzt im Besitz eines Saris. Tja zu erst muss man sich entscheiden, welches Material und und und.
Danach haben wir den Tempel besucht und waren uns nicht sicher ob wir Fotos machen duerfen. Dies hat eine aeltere Frau bemerkt und uns kurzer Hand mitgenommen und uns den Tempel gezeigt. Dabei hat sie uns erklaert, dass es einen Gott gibt aber er hat verschiedene Seiten und das sind die anderen Goetter. Ausserdem hat heute Ganesha Geburtstag. Padma aus Mumbai hat uns alles im Tempel bezahlt auch den Elefanten, der uns dann gesegnet hat. Es war feucht.
Anschliessend hat sie uns Mittag spendiert und uns zum Bus gebracht, da sie weiss, dass viele hier kein Englisch sprechen. Manchmal kommt man hier nur mit sehr gebrochenem Englisch weiter, wenn nicht soagr nur Worte und die als Frage vormuliert.
Langsam aber sicher fange ich an Lehrer zu verstehen. Am Samstag war ein Wettkampf und wir waren in der Jury. Es ist wirklich hart Noten zu geben. Man versucht zwar zu vergleichen aber groesstenteils vergisst man die anderen wieder.

Mittwoch, 19. August 2009

Wie man La Macarena unterrichtet

So meine Planung fuers Wochenende wurde etwas umstrukturiert. Am Freitag ist Schulfrei, ich habe bis jetzt Freitags immer frei gehabt, werden Jessi, meine Zimmernachbarin, und ich in den Wald wandern gehen. Wir haben unsere Gastmutter gefragt, da wir nicht den ganzen Tag rumsitzen wollen, Tja und sie kennt eine Lehrerin, die einen Guide kennt. Also gehts ab in den Wald. Samstag ist mal wieder Wettkampf und wir duerfen Legends and Myths als Jury beiwohnen. Sonntag sehen wir uns die Wasserfaelle an.
Jessi hatte vor Standardtaenze zu unterrichten, aber in der Klasse waren nur 2-5 Jaehrige. Also haben wir mit ihnen die Reise nach Jerusalem gespielt und dann sind wir auf die Idee gekommen La Macarena zu unterrichten. Also wir sind danach total durchgeschwitzt und ausgepowert und die Kindern haben es am naechsten Tag schon wieder vergessen. Was solls wir ueben fleissig weiter. Nur ohne Musik ist es etwas schwierig und ich bin mir nicht sicher ob es das auf Kassette gibt. Ich habe die Schulbibliothek fuer mich entdeckt und erstmal ganz viel mitgenommen. Vor allem Klassiker wie Olvier Twist, Tom Sawyer oder der Graf von Monte Cristo. Das gute ist, fuer jedes Kapitel gibt es Fragen und ich mache eine Art Spiel drauss so lange ich hier bin.
Momentan regnet es und gewittert es. Bisjetzt ist noch nichts abgestuerzt. Aber gestern sind wir im Regen nach Hause gelaufen und waren erst mal pitschnass. Aber es war warmer Regen.
Ich vermute fast, dass wir heute an die 40 Grad hatten, selbst die Inder fanden es zu heiss und die wollten mir weiss machen, dass es einmal "kalt" war bei gefuehlten 35 Grad.

Montag, 17. August 2009

3.Woche

Tja lange nichts mehr von mir gehoert. Also am Donnerstag war der Geburtstag des Gottes Krishna, deswegen war nur bis um 1 Schule. Freitag folgte dann das "Sportfest" und der Polizeichef war der Ehrengast. Alles sehr militaerisch und ich habe mich weggekringelt, da die liefen also ob sie nen Stock im Arsch haetten. Tja am naechsten Tag war ich dann Ehrengast zum Unabhaengigkeitstag. Deswegemn konnte ich auch nicht mit nach Kollam, zum organisierten Wochenende von Projects Abroad. Habe seit heute eine neue Zimmernachbarin und bin jetzt nicht mehr allein Zuhause. Ausserdem habe ich die Chance ergriffemim Maedchenvolleyballteam mitzu machen. Allerdings spielen die eher Lustlos, ich hoffe das wird was. Wenn nicht nehme ich Kochstunden bei der Koechin. Am kommenden Wochenende wollte ich in einen NAtionalpark, da leider eine franzoesische Touristen von Elefanten zertrammpelt wurde, sind alle Nationalparks geschlossen. Fahre dafuer jetzt an die Suedkueste.

Samstag, 8. August 2009

Madurai

Am Wochenende koennen wir Freiwillige reisen und ich habe die Gelegenheit am Schopfe gepackt, mit meiner Zimmernachbarin nach Madurai zu reisen. Hier leben ca. 1 Mio Menschen und der Smog ist unglaublich. Wir sind mit dem Zug gefahren, tolle Erfahrung man kommt total schnell mit Menschen in Kontakt. In Madurai waren wir im Ghandi Museum, wo seine Sache ausgestellt sind die er bei seiner Ermordung trug, dann waren wir noch im Palace. 1646 oder so gebaut und es steht nur noch die Aussenfassade. Als Auslaender bezahlt mach 50 Rupien (durch 66 fuer EUR). Vor dem Palace wird man angequatscht doch bitte etwas zu kaufen und man muss strikt nein sagen oder gut handeln koennen.
Um ins Hotel einschecken zu koennen brauch man seine Passnr. Ich natuerlich Pass im Koffer eingeschlossen und keine Kopie mit, aber er wollte nur meine Adresse und Telefonnummer.
Am Montag ist mein erster richtiger Arbeitstag und ich bin gespannt. Die Kinder sind sehr laut im Unetrricht und mal sehn wann ich keine Stimme mehr habe. Am Samsrag ist Unabhaengigkeitstag, da wird bestimmt gefeiert.
So wenn was neues ist, lass ich es euch wissen.

Donnerstag, 6. August 2009

Endlich da

Hallo,
ich weiss heute ist Donnerstag aber hier ist man sehr abgekapselt. Ich wohne bei der Schulleiterin, die in der Schule extrem streng ist und Zuhause total locker. Alle fragen mich hier Wie heisst du? Wo kommst du her?Wie heissen deine Eltern? usw. An das Klima muss man sich erstmal gewoehnen und auch dass die hier fahren wie die Irren und est ist dreckig und laut. Meine Zimmernachbarin ist nett, fliegt aber naechste Woche nach Hause. Dann bin ich ganz alleine. Hab uebrigens eine neue Handz nr. 9159514316 aber denkt an dei 4h Zeitverschiebung! Das Essen ist nicht ganz so scharf wie erwartet, dafuer essen die hier 3mal warm. Meine Familie denkt schon ich essen zu wenig, weil ich immer gleich satt bin. Aber irgendwie schaff ich dass schon. Also ich versuche 1mal die Woche zu schreiben. Muss dafuer immer in die naechst groessere Stadt. Man die ham hier kein oe,ae,ue.
Ich fahre am Wochenende nach Madurai. Bin schon gespannt.
Das wars erstmal, die in der Schule muessen noch arbeiten und ich blockiere den einzig funktioniernden Computer.

Donnerstag, 30. Juli 2009

Die letzten Vorbereitungen

Also langsam wird's eng und die Koffer wurden auch schon rausgeholt.
Hab aber immer noch nicht Lust zu packen und faulenze lieber rum und schieb, wie immer alles vor mir her. Naja zum Glück habe ich jetzt auch die Adresse meiner Gastfamilie. 
Ich bin immer noch der Meinung alles einfach auf sich zukommen lassen. Die Ansicht wird von einem Elternteil nicht geteilt. Aber was kann man machen.
Gut ich glaub ich sollte jetzt vielleicht doch mal packen.
Spätestens Dienstag mehr....